468 Route 27.KALʿAT ESCH-SCHEKÎF. Von Sidonlage
schon
früher
befestigt
war,
vielleicht
schon
in
den
Zeiten
der
Phö-
nicier
Baniâs
(S.
399)
geschlagen
waren,
fanden
hier
Zuflucht.
Saladin
belagerte
die
Festung
ein
ganzes
Jahr
lang
(1189—1190),
bis
sich
die
Besatzung,
die
unter
Raynold
von
Sidon
stand,
ergeben
musste.
Im
Jahre
1240
kam
das
Castell
mit
Sidon
durch
Kauf
wieder
in
den
Besitz
der
Tempelritter
wurde
aber
im
Jahre
1280
von
Sultan
den
Muslimen
Das
Schloss
(670m
ü.
M.),
welches
durch
seine
Lage
die
ganze
Umgegend,
besonders
den
Gebirgspass
von
Sidon
nach
Damascus
beherrscht,
war
sehr
fest.
Gegen
S.
und
W.
war
es
durch
einen
in
den
Fels
gehauenen
15—36m
tiefen
Graben
geschützt,
in
welchem
Kammern
und
Cisternen
ausgehauen
sind;
die
Mauer
steigt
18—24m
über
dem
Graben
empor.
Nur
im
S.
hängt
das
Schloss
mit
einem
schmalen
Bergrücken
zusammen;
von
SO.
ist
ein
Zugang
über
eine
Brücke,
welche
über
der
grausigen
460m
tiefen
Schlucht
des
Litâni
schwebt.
Das
Gebäude
ist
120m
lang
(NS.)
und
30m
breit
(OW.);
am
N.-Ende
ist
ein
Vorsprung
von
21m
nach
O.
Der
Hof
im
O.
ist
etwa
15m
breit
und
die
Aussenwerke
ebenso;
dazu
kommt
noch
die
Böschung
der
Mauer
(6—9m).
Die
S.-Mauer
des
Schlosses
war
nicht
so
hoch
als
die
der
andern
Seiten,
wurde
aber
durch
2
halb-
kreisförmige
Thürme
geschützt.
Es
ist
begreiflich,
dass
vor
der
Zeit
der
Feuerwaffen
der
Platz
uneinnehmbar
war
oder
nur
durch
Hunger
bezwungen
werden
konnte,
und
dass,
wer
die
Castelle
Tibnîn
(S.
394),
Hunîn
(S.
397),
Bânias
(S.
400)
und
Schekîf
besass,
Herr
älteren
Bauten,
als
aus
späterer
Römerzeit.
Die
meisten
Ueberreste
sind
saracenisch-mittelalterlich
hervorgeht.
In
der
Mitte
der
O.-Seite
ist
eine
mittelalterliche
Ka-
pelle.
—
Die
Aussicht
ist
prachtvoll.
Tief
unten
der
Litâni,
ein
wilder
Bergstrom,
dessen
grüne
Wasser
schäumend
über
das
felsige
Bett
dahinbrausen
(die
Identification
desselben
mit
dem
antiken
Leontes
ist
unstatthaft).
Der
jenseitige
Abhang
ist
nicht
so
steil
als
der
diesseitige;
einige
Dörfer
liegen
an
demselben,
im
Grünen
zer-
streut.
Jenseit
der
Ebene
ʿIyûn
(s.
u.)
thürmt
sich
der
Hermon
auf;
daneben
das
Schwesterschloss
es-Subêbe
(S.
400).
Im
S.
liegt
das
Hügelland
von
Naphtali
bis
gegen
Safed;
r.
der
Djebel
Djermak;
auch
Hunîn
ist
sichtbar.
Im
NO.
sieht
man
das
Thal
hinauf,
über
welchem
der
Djebel
Rîhân
sich
erhebt;
gegenüber
liegt
das
Wâdi
et-Teim
mit
den
Dörfern
Râscheyât
el-Fuchâr
etc.;
W.
vom
Schloss
das
Dörfchen
el-Hamra
(S.
395).
Von
ʿArnûn
steigt
man
in
40
Min.
zur
Litâni-Brücke
Djisr
el-Chardeli
hinab,
wo
am
besten
die
Zelte
aufgeschlagen
werden.
Von
Djisr
el-Chardeli
nach
Bânias
reitet
man
südostwärts
zu
dem
von
griechischen
in
die
Nähe
des
Drusendorfes
Metelle
1
St.;
von
hier
quer
über
die
Ebene,
indem
man
Abîl
el-kamh,
das
alte
Abel
(S.
398)
r.
lässt,
nach
der
Brücke
et-Ghatdjâr
(S.
398).
Von
Djisr
el-Chardeli
nach
Hâsbeyâ
(3½
St.).
Man
reitet
zu-
erst
nordwärts
in
1¼
St.
nach
dem
grossen
Dorfe
Djedeide
(Schule